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  • AutorenbildDaniela Rhyner

Interne PR – Teil 1: Mit Employer Relations gegen Fachkräftemangel

Aktualisiert: 3. Juni




 

In Zeiten von Fachkräftemangel und steigenden Fluktuationsraten rückt die Bedeutung von Employer Relations in den Vordergrund. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Rolle spielt Employer Relations in der Unternehmenskommunikation?

In einem ersten Teil zeigen wir auf, wie Unternehmen und Organisationen ihre Mitarbeitenden strategisch fördern, binden und begeistern.


Die Unternehmenskommunikation hat sich in den letzten Jahren zu einem komplexen und vielschichtigen Aufgabenfeld entwickelt. Neben der klassischen Öffentlichkeitsarbeit und dem Marketing spielt die interne Kommunikation eine immer wichtigere Rolle. Sie funktioniert heute nicht mehr nur «top down». Vielmehr geht es um zweiseitige Interaktionen, also um den Dialog zwischen Unternehmen/Organisation und ihren Stakeholder:innen. Hier kommt Employer Relations ins Spiel.


Employer Relations ist «interne Public Relations»

Employer Relations ist die strategische Kommunikation mit allen internen und externen Zielgruppen, die darüber befinden, ob ein Unternehmen / eine Organisation in der Rolle als Arbeitgeber:in attraktiv ist. Zu den Zielgruppen gehören neben den Mitarbeitenden auch ehemalige Arbeitnehmende, potenzielle Bewerber:innen, Kundschaft, Geschäftspartner:innen und die Öffentlichkeit. Employer Relations zählt zur Disziplin der integrierten Kommunikation. Sie überwindet als Kommunikationsaufgabe die Grenzen von Abteilungen. Meistens teilen sich dafür die Bereiche HR und (Unternehmens-)Kommunikation die Verantwortung. Das übergeordnete Ziel von Employer Relations bleibt immer die Positionierung einer Firma / einer Organisation als attraktive Arbeitgeberin. Wie der Name verrät, sind der Aufbau und die Pflege der Beziehung zu Mitarbeitenden und darüber hinaus Key.

Unternehmen steigern ihre Arbeitgeber:innen-Attraktivität, wenn sie Mitarbeitende ...


  • ... motivieren / die Motivation ihrer Mitarbeitenden bewahren,

  • ... fördern, begeistern und binden (Personalentwicklung),

  • ... als interne Influencer:innen und Botschafter:innen nach aussen gewinnen.

Vereinfacht gesagt, ist Employer Relations interne PR mit Aussenwirkung. Sie ist effektiv, kosteneffizient und macht Unternehmen/Organisationen resilient.


Interne PR ist auch «Change Communication»

Und Resilienz braucht es. Fast alles ist Change-getrieben. Konstanter Wandel und Anpassungen erfordern Vertrauen in das Management, Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden und verfügbare Fachkräfte sowie Know-how. Unternehmen und deren Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, über das gesamte Geschäftsjahr eine zeitnahe und transparente Kommunikation sicherzustellen, die alle Stakeholder:innen erreicht, für alle verständlich ist und sie begleitet.


5 Tipps für die Praxis


  1. Employee Experience schaffen: Begleiten Sie Mitarbeitende von der Anstellung bis nach der Pensionierung mit regelmässigen Touchpoints und Beziehungspflege.

  2. Stabilität und Flexibilität vermitteln: Wagen Sie den Spagat zwischen bestehenden Werten und neuen Ideen und werden Sie damit allen Generationen gerecht.

  3. Personal fördern: Erkennen Sie das vorhandene Potenzial und gewinnen Sie geeignete Mitarbeitende unter anderem als Botschafter:innen und interne Influencer:innen (mit Coaching-Begleitung).

  4. «Bottom-up-Kommunikation» ermöglichen: Etablieren Sie die Kultur eines offenen Austausches zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften und profitieren Sie von deren Ideen und Kreativität. Eine nachhaltige Mitarbeitendenbindung ist garantiert.

  5. Dialog etablieren: Wählen Sie Kanäle und Sprache, die die Anforderungen und Bedürfnisse verschiedener Generationen berücksichtigen.


Im zweiten Teil erfahren Sie mehr über die Kanäle und Instrumente von Employer Relations. Abonnieren Sie das Blog-Mailing (ans Seitenende scrollen) und bleiben Sie auf dem Laufenden.


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