Daniela ist die Gründerin von comm'ents. In unserem ersten Blogbeitrag stellen wir die frischgebackene Unternehmerin vor. Wir haben der Kommunikationsspezialistin und Projektleiterin fünf fiese Fragen gestellt. Dabei wollten wir unter anderem von ihr wissen, weshalb sie genau jetzt gründet – in einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz Inhalte auf Knopfdruck erstellt.
Heute braucht es doch keine Menschen mehr, die konzeptionieren und texten ...
Oder, Daniela?
Du hast deinen Job bei einer etablierten Kommunikationsagentur aufgegeben, um zu gründen. Ist das nicht zu naiv und riskant?
Natürlich kann ich mir nicht sicher sein, ob das gut kommt. Ich glaube aber, dass die meisten Gründer:innen mit Unsicherheiten konfrontiert sind. Ich habe schon immer mit dem Gedanken meiner Selbständigkeit gespielt. Jetzt ist die richtige Zeit für mich gekommen. Ob ich erfolgreich damit bin, wird sich zeigen. Egal wie es rauskommt, die Erfahrung ist es mir wert. Ich kann bestimmt einiges dabei lernen und mitnehmen.
Wieso machst du dich gerade mit einer Kommunikationsagentur selbständig? Es gibt doch schon genug davon. Und heute schreibt die Künstliche Intelligenz Konzepte und Texte ...
Jetzt erst recht! Ich begrüsse den technologischen Fortschritt und profitiere ebenfalls davon. Je mehr Möglichkeiten sich uns bieten, desto wichtiger wird die Orientierungshilfe durch Fachpersonen. Zumal die Künstliche Intelligenz die natürliche nicht ersetzt. Nur wir Menschen sind empathisch, mitfühlend und können Komplexitäten verstehen. Das ist gerade in der Kommunikation und in Aufbau und Pflege von vertrauensvollen Beziehungen wichtig. Es braucht ein Zusammenspiel, das uns Menschen nützt – auch als Gesellschaft. Dabei gilt es, inklusiv zu denken und alle mitzunehmen. Ich unterstütze Unternehmen und Organisationen dabei, all ihren Kommunikationsaktivitäten so zu gestalten, dass sie Mehrwert generieren. Immer mit Fokus auf Ziele, Zielgruppen und Inhalte.
Was machst du anders als die anderen Agenturen?
Grundsätzlich denke ich, dass wir alle unser Bestes geben, um die Ziele unserer Kundschaft zu erreichen. Die Vorgehensweisen unterscheiden sich. Und natürlich die Persönlichkeiten, die sich dafür engagieren. Ich persönlich lege grossen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Projekt-/Kommunikationsverantwortlichen. Zudem ist mir der Umgang auf Augenhöhe sehr wichtig, im Sinne von Peer-to-Peer – von Fachperson zu Fachperson. So entstehen partnerschaftliche Beziehungen und praxisnahe Lösungen, die im Berufsalltag umgesetzt und etabliert werden. Zudem habe ich den Anspruch, dass die Kundschaft die gewünschte Qualität erhält.
Deine Firma heisst «rhyner-weber kommunikation & events». Wieso werden Events hier spezifisch erwähnt? Veranstaltungen gehören fix zur Unternehmenskommunikation. Das hättest du einfacher halten können, nicht?
Doch, diesen Zusatz braucht es. Gemäss meinen Erfahrungen werden Events oftmals unabhängig von Kommunikations- und Unternehmenszielen realisiert. In diesen Fällen besteht das Risiko einer Verwässerung der Botschaften. Oder Markenidentität und Botschaften werden dem Zielpublikum während der Veranstaltung nicht erlebbar gemacht. Folglich zahlen Events nicht auf die Kommunikations- und Unternehmensziele ein. Das finde ich unglaublich schade und eine Verschwendung von Ressourcen. Live-Kommunikation ist ein wunderbares Kommunikationsinstrument. Es lassen sich positive Emotionen erzeugen, verbindende Momente schaffen und Botschaften nachhaltig vermitteln. An gute Events erinnert man sich immer. Nicht? Eben!
Auf deiner Website comm-ents.ch nutzt du immer die Wir-Form, obwohl du die einzige Mitarbeiterin der Agentur bist. Das ist absichtliche Täuschung deiner potenziellen Kund:innen!
Ich finde den Team-Gedanken dahinter schön. Auch wenn ich keine Anstellungen plane, verfüge ich über ein Partner:innen-Netzwerk. Mit «wir» möchte ich ausdrücken, dass wir gemeinsam mit Agentur, Kund:innen und Partner:innen den Weg zum Erfolg gehen. Mit einer geballten (natürlichen) Brainpower, regelmässigen Iterationen, Realität-Checks und viel Freude an der Zusammenarbeit.
Dabei möchte ich hervorheben, dass mich mein Kreativpartner und Ehemann Martin Rhyner perfekt ergänzt. Er ist Head-Autor für die SRF-Formate «Zum Glück ist Freitag» mit Fabian Unteregger und «Late Night Switzerland» mit Stefan Büsser sowie Michael Schweizer und verpackt Inhalte und Botschaften witzig und eingängig.